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Psychotherapie für Kinder und Jugend­liche in unserer Ambulanz

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leiden manchmal an Problemen, die ihnen oft nicht bewusst sind. Ihre Versuche, sich aus solchen Situationen zu lösen, führen häufig zu schwierigem Verhalten.

 

Die analytische und/oder tiefenpsychologische Psychotherapie versucht, die Ursachen für die Schwierigkeiten zu finden und die dahinter stehenden Konflikte und Defizite zu erkennen und zu bearbeiten. So soll langfristig eine größere Freiheit in der Lebensgestaltung ermöglicht werden.

 

Die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie basiert auf der vertrauensvollen Beziehung zwischen PatientIn und TherapeutIn, in der Kinder und Jugendliche angenommen werden, so wie sie sind.
Der therapeutische Rahmen soll dabei die Möglichkeit geben, die Individualität darzustellen, zu entwickeln und zu entfalten, gleichzeitig auch den nötigen Halt und die Sicherheit zu schaffen. Die Schweigepflicht der Therapeutin ist dabei grundlegend.
Im Laufe der Behandlung gewinnt die PatientIn mit Hilfe der TherapeutIn Verständnis für ihre meist unbewussten seelischen Probleme. Die TherapeutIn nimmt die Äußerungen der PatientIn auf und geben sie im Sinne einer Übersetzung zum besseren Verstehen an sie zurück.
Kinder stellen ihre Konflikte und Belastungen meist im Spiel dar, während Jugendliche andere Ausdrucksformen haben. Gemeinsam werden Zusammenhänge gesehen, verstanden und bearbeitet. So können neue Lösungswege gefunden werden.
Die Bezugspersonen werden in die Therapie von Kindern mit einbezogen, bei Jugendlichen nach Absprache. Gespräche mit ihnen sollen ermöglichen, das Kind aus einem neuen Blickwinkel zu sehen, um gemeinsam neue Wege gehen zu können.

 

Bezugspersonen (z.B. Eltern, Großeltern, Lehrer-, ErzieherInnen) werden in die Therapie von Kindern nach Bedarf einbezogen. Bei Jugendlichen findet eine Einbeziehung nur nach Absprache und dann meist gemeinsam mit dem/der PatientIn statt.  Gespräche mit ihnen sollen ermöglichen, das Kind aus einem neuen Blickwinkel zu sehen bzw. sollen Ihnen helfen, durch eine veränderte Haltung dem Kind gegenüber gemeinsam neue Wege gehen zu können.

Wann wird psychotherapeutische Hilfe nötig?

  • wenn die Grundstimmung gestört ist,
    z. B. trauriges, ängstliches oder sehr Ich-bezogenes Empfinden und/oder Verhalten überwiegt.

  • wenn sich körperliche Störungen zeigen,
    z. B. Einnässen, Nägelkauen, Schlafstörungen oder Essstörungen auftreten.
  • wenn die Beziehungen zu anderen schwierig sind,
    z. B. aggressives, zurückgezogenes, unruhiges oder distanzloses Verhalten vorherrscht.

  • wenn Lern- und Leistungsstörungen bemerkt werden,
    z. B. mangelnde Motivation, krankhafter Ehrgeiz, Konzentrationsstörungen oder fehlende Perspektive.

  • wenn Entwicklungskrisen auftreten,
    z. B. bei Kindergarten- oder Schuleintritt, in der Pubertät oder bei der Ablösung vom Elternhaus.

  • wenn schwierige Lebensumstände durch familiäre Belastung auftreten,
    z. B. Trennungs- oder Verlusterfahrungen, Krankheit oder Tod.

  • wenn schwierige Ereignisse im Leben nicht bewältigt werden konnten,
    z. B. Gewalterfahrung an Körper und/oder Seele, sexueller Missbrauch, Trauma.

Portrait

Ansprechpartnerin:
Dipl. Psych. Doris Wirth-Limmer

 

Doris Wirth-Limmer ist Psychoanalytikerin und Kinder- und Jugendlichentherapeutin sowie Gruppenanalytikerin und Gruppenlehranalytikerin. Sie ist langjährige Leiterin der Ambulanz für Kinder und Jugendliche des WIPP, Dozentin und Supervisorin für Einzel- und Gruppenpsychotherapie.