Aktuelles
Hier finden Sie alle aktuellen Veranstaltungen, Ankündigungen und unsere neusten Beiträge.
Veranstaltungen
Samstag
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12:30 – 19:00 Uhr
100 Jahre "1. Deutsche Zusammenkunft für Psychoanalyse" in Würzburg
Dozent*innen: Dr. phil., emer. Prof. (USA) Gerda Pagel und Prof. Dr. med. H. Weiß
ausführliche Informationen finden Sie im Flyer Institutstag.
Mittwoch
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18:15 – 19:45 Uhr
Dozentin: H. Krüger-Kirn
Achtung! Anmeldungen und Teilnahmebescheinigung direkt bei der Dozentin!
Im Rahmen der Ringvorlesungen im WS 2022/23 und 2023/34 wurden gesellschaftspolitische Transformationen, Umbrüche und ihre Folgen für unser Alltagsleben aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im Fokus standen Autoritarismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Vorstellungen der Ungleichwertigkeit verschiedener Menschen (Gruppen). Die Themen sind vielfältig und dennoch nicht beliebig und stellen eine zentrale Herausforderung für freie demokratische Gesellschaften dar. Denn die Tendenz der Verabsolutierung des eigenen Denkens zeigt sich auf verschiedenen Konfliktfeldern und prägt häufig eine affektgeladene, eskalative Debattenkultur. Die Komplexität gesellschaftlicher und subjektiver Wirklichkeiten wird zugunsten einfacher Antworten systematisch ausgeblendet.
Kulturelle, soziale, politische und ökonomische Phänomene der Gegenwart aus einer psychoanalytischen Perspektive zu reflektieren, bedeutet, die komplexe wechselseitige Bedingtheit subjektiver und gesellschaftlicher Formen sozialer Verunsicherungen und Bedrohungen in den Blick zu nehmen. Neben einem besseren Verständnis der Realitäten geht es in verschiedenen Hinsichten auch darum, selbstreflexive und emanzipatorische Praxen zu entwickeln, die sich auf geschlechtliche und soziale Strukturen ebenso beziehen lassen wie auf Ökologie und Krieg.
In dem Seminar wird anhand der zusammengestellten Literaturliste gemeinsam entschieden, welche Texte ausgewählt werden. Die Literaturliste wird zeitnah bekannt gegeben.
Beginn: Mittwoch 23.10.2024 um 18:15 -19:45 Uhr im vierzehntägigen Rhythmus
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozentinnen: O. Hölker, J. Zink
Tod / Trauer / frühe Verluste
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung
Freitag
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19:30 – 22:00 Uhr
"Unbewusste Kommunikation in der Reverie – zur Unterscheidung von Beziehung, Übertragung und
unbewusster Kommunikation" (Einf, BT)
Referent: Dr. med. Herbert Will, FA f. psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Supervisor, Lehranalytiker a.D.
Vorstellung des Konzepts der Reverie anhand eines klinischen Beispiels. Davon ausgehend unterscheidet der Referent drei Begegnungs-Modalitäten in der psychoanalytischen Sitzung: die Beziehung (von Ich zu Du, zwei abgegrenzte Personen), die Übertragung und Gegenübertragung (von Subjekt zu Objekt, als innere Vorstellungen) und die unbewusste Kommunikation (analytische Paarbildung). Als Analytiker*innen oszillieren wir zwischen diesen drei Begegnungsmodi.
Anschließend kleiner Imbiss
Wir bitten um Anmeldung im Sekretariat des WIPP.
Freitag
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16:30 – 21:30 Uhr
zum Thema „Spielarten der TP“
Samstag
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10:30 – 14:00 Uhr
Dozent*innen: G. Häußler, M. Hertrich
Offen für alle Studierende, Approbierte, Dozierende und Interessierte
Freitag – Sonntag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Bewerbungen sind noch möglich.
Ausführliche Informationen finden Sie hier.
Samstag
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09:00 – 19:00 Uhr
Destruktive Gruppenprozesse am PTZ Halle
An unserem gemeinsamen Fachtag wollen wir uns mit einem immer wiederkehrenden Problem auseinandersetzen: mit schwierigen Situationen oder destruktiven Prozessen sowohl in Gruppen mit Kindern und Jugendlichen als auch in Gruppen mit Erwachsenen. Was ist jeweils schwierig? Wieso ist es schwierig? Wie und worin unterscheiden sich die schwierigen Gruppensituationen u.a. unter dem Gesichtspunkt des Lebensalters ihrer Teilnehmenden? Wie können wir damit umgehen? In zwei Vorträgen und Intervisionsgruppen wollen wir uns Möglichkeiten des Umgangs mit und Nutzens von herausfordernden Gruppendynamiken annähern.
Wie immer wird es eine Großgruppe geben.
Die Intervision, in der wir unsere Gruppen gemeinsam zu verstehen suchen, steht dieses Jahr im Zentrum. Vor allem unter dem Gesichtspunkt destruktiver Gruppenprozesse haben wir die Möglichkeit zum Austausch über unsere konkrete gruppenpsychotherapeutische Arbeit. Es wird mehrere AGs zur Intervision geben. Von einer Zusammensetzung der Intervisionsgruppen, in denen Erwachsenen-, Jugendlichen- und Kinder-Gruppen repräsentiert sind, versprechen wir uns neue Einsichten.
Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch!
Die Vorbereitungsgruppe
Simon Guerra, Peter-Ulrich Haders, Simone Hees, Bernd Klipp, Gerhild Ohrnberger
An die D3G-Mitglieder und
alle Interessierten
Dresden, 19.06.24
Mittwoch
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozent: E. Limmer
Interventionstechniken, praktische Beispiele
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung
Freitag
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19:00 – 22:00 Uhr
Dozentin: E. Heinemann
Das ödipale Modell sichert in unserer Kultur die Geschlechtsidentität über die Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil und der Einhaltung des Inzesttabus. Wenn wir von dem Widerstand gegen Diskriminierung absehen, welche affektiven Grundlagen hat die heutige Gender Debatte?
Fonagy zufolge ist das Orgiastische der Sexualität das Erleben des eigenen Körpers über den Körper des anderen in der Fantasie. Im Symbolischen kann phallische Potenz ohne Penis (vgl.Lacan) erworben werden. In der Transsexualität dagegen wird der Körper konkretistisch verwendet. Wozu dient der Konkretismus?
Exkurs 1: Die psychosexuelle Entwicklung in Palau (Mikronesien) vollzieht sich anhand der Dualität der Geschlechter, Machtbalance, Totemismus und des lebenslangen Lebens, Arbeitens und Essens in der gleichgeschlechtlichen Gruppe.
Exkurs 2: Die psychosexuelle Entwicklung in Tonga (Polynesien) vollzieht sich ebenfalls in der Männer- und Frauengruppe, aber rituell wird von den Müttern ein Junge als Mädchen erzogen, der meist ein Leben lang transsexuell bleibt. Die Väter sind dagegen.
Welche unbewussten Konflikte und Lösungen bietet die jeweilige Kultur? Im Vortrag sollen Konsequenzen für Pädagogik und Therapie aufgezeigt werden.
Literatur:
P. Fonagy, Eine genuin entwicklungspsychologische Theorie des sexuellen Lustempfindens und deren Implikationen für die psychoanalytische Technik. In: H.-G. Metzger, F. Dammasch (Hg.), Männlichkeit, Sexualität, Aggression, Giessen 2017
E. Heinemann, Die Frauen von Palau. Zur Ethnoanalyse einer mutterrechtlichen Kultur, Fischer Taschenbuch Frankfurt 1995
E. Heinemann, Fakafefine; Männer, die wie Frauen sind. Inzesttabu und Transsexualität in Tonga (Polynesien), Psyche 5/1998
E. Heinemann, H. Hopf, Psychische Störungen in Kindheit und Jugend, Kohlhammer Verlag Stuttgart, 2021 (6.Auflage)
Mittwoch
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozent: H. Obleser
Psychoanalyse als Erzählkunst
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung