Veranstaltungen
Mittwoch
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20:30 – 22:00 Uhr
Moderator*innen aktuelles Semester: E. Franke/ M. Meesmann
Dozent: E. Limmer
Filmabend: "Wilde Erdbeeren" von Ingmar Bergmann
offen für Studierende und Mitglieder WIPP, PIN, KIP sowie therapeutisch tätige Gasthörer nach Voranmeldung
Freitag
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19:30 – 21:00 Uhr
Dozent: S. Leikert
Schwer gestörte Patient*innen zeigen oft körperliche Symptome, die sich auf nicht repräsentierte Zustände beziehen. Diese Zustände resultieren aus einem traumatischen Zusammenbruch der Symbolisierungsfähigkeit der Patient*in, aber auch aus einer traumatischen Desorganisation des Körper-Selbst der Patient*in. Die psychoanalytische Technik der Interpretation der Kette der freien Assoziationen läuft Gefahr, diese verkapselten Körper-Engramme zu übersehen. Die somatische Narration beschreibt eine Arbeitsweise, bei der über eine längere Zeit die geteilte Aufmerksamkeit auf die Art, wie Patient*innen in ihrem Körper wohnen, fokussiert wird. Ich berichte von der Arbeit mit einem jungen männlichen Patienten, der unter emotionaler Instabilität, Suizidalität und Selbstverletzungen litt. Die Herstellung des therapeutischen Kontakts mit seiner Wahrnehmung desorganisierter Körperzustände führte zur Befreiung von suizidalem Druck. Das Durcharbeiten dieser Körperempfindungen in der resonanten Präsenz des Therapeuten, der in diesen Bereichen der Zusammenarbeit der Wahrnehmung den Vorzug vor der Interpretation gibt, spielte eine wichtige Rolle bei der Linderung der intensiven Vernichtungsangst und half, Zustände der Autoaggression zu überwinden.
Literaturempfehlung
Leikert, S. (2022) Das körperliche Unbewusste in der psychoanalytischen Behandlungstechnik (Hg.). Frankfurt/M., Brandes und Apsel Verlag.
Leikert, S. (2024) Therapeutische Präsenz, Traumaspuren, verkapselte Körperengramme. Zur Arbeit mit der Somatischen Narration. Psyche – Z Psychoanal 78 (6), DOI 10.21706/ps-78-6-000
Tustin, F. (2005) Autistische Barrieren bei Neurotiker. Tübingen: Diskord.
Winnicott, D. W. (2002) Reifungsprozess und fördernde Umwelt. Gießen, Psychosozial Verlag.
Offen für alle therapeutisch Tätigen
Freitag – Sonntag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Freitag – Sonntag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Freitag – Sonntag
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ausführliche Informationen finden Sie hier.
Freitag – Sonntag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Freitag – Sonntag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Freitag – Samstag
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für Kinder, Jugendliche und Erwachsene